Nach dir verrückt 

In der Schule bist Du mir nie aufgefallen.
Das hätt auch nicht geklappt schon wegen diesen anderen allen.
Doch als Du die Lehre, ich den Dienst machte
und dich auch nach dem Essen noch nach Hause brachte,
da sah ich schon so aus, fast wie deine Freunde im Geschäft.
Und kam ich an deine Tür, hat dein kleiner Köter mich angekläfft.
In deinem Zimmer wie ein First-Class-Hotel
kam ich auf dir drauf aber meistens zu schnell.

Mir war nämlich klar:
Nach dir bin ich verrückt!

Wenn wir draußen waren, hielten wir uns meistens die Hand.
Und vor den anderen hast du mich dann leider auch noch "Hase" genannt.
Na ich blieb ganz locker, was blieb mir auch über?
Ließt du später dann auch mal euren Animateur drüber.
Nur an dem Abend hatt ich ja schon vor dem Kino einen getankt,
und später dann zu Hause von dir 'n paar schrägere Dinger verlangt.
Du hast gleich gekreischt, gemeint, daß ich spinn,
und dich gewundert, daß du dafür eine fingst.

Dir war wohl noch nicht klar:
Nach dir bin ich verrückt!

Du sagtest dann, es wäre aus, weil das dir echt zu viel.
Doch Trikots werden nun mal getauscht nach jedem Länderspiel.
Kamst an und fordertest alle Sachen von mir ein,
fingst, als ich uns auszog, aber gleich wieder an zu schreien.
Die sagten mir am nächsten Tag, du wärest sehr verletzt.
Na und was ist mit mir in meinem Zimmer auf der sechzehn jetzt?
Mit den Buntstiften male ich Bilder von dir
und deinem Hund und alle sagen, der gliche etwas mir.

Denen ist längst klar:
Nach dir wurd ich verrückt!